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The Matterhorn (mountain)

Das Matterhorn Protokoll 1.0

Hauptsächlich an Software-Entwickler gerichtet, fördert das Matterhorn-Protokoll die Umsetzung von PDF/UA, indem es einen Prüfkatalog zur Feststellung der Konformität mit dem PDF/UA-Standard bereit stellt.
About the author: The PDF Association staff delivers a vendor-neutral platform for PDF’s stakeholders, facilitating the development of open specifications and ISO standards for PDF technology. Staff members include: Alexandra Oettler (Editor), Betsy Fanning … Read more

PDF-Dateien sind das Medium schlechthin, um wichtige Dokumente und kritische Informationen abzuspeichern und weiterzugeben. In vielerlei Hinsicht sind PDF-Dateien wie rote Blutkörperchen in den Lebensadern der Wirtschaftswelt.

Im Matterhorn-Protokoll heißt es hierzu: "Der Wert von PDF lässt sich messen an dem Grad, in dem eine stabile und vertrauenswürdige Repräsentation eines Dokuments sicher gestellt werden kann." Wegen dieser Leistungsmerkmale  verlassen sich Organisationen weltweit aus gutem Grund auf PDF.

Leider erlebt eine nicht geringe Anzahl an Anwendern PDF-Dateien als alles andere als vertrauenserweckend, weil sie diese nicht oder nicht mit vertretbarem Aufwand lesen können – beispielsweise weil sie in ihrem Sehvermögen, ihrer Beweglichkeit oder in anderer Hinsicht unter Einschränkungen zu leiden haben.

Um PDF-Dateien auch für diese Nutzer zugänglich zu gestalten – so dass diese beispielsweise spezielle Funktionen oder Geräte zur Unterstützung beim Lesen einsetzen zu können – müssen die Inhalte eines PDF "getaggt" sein.

Obgleich die Möglichkeit, PDF zu taggen, bereits im Jahr 2001 eingeführt wurde, sind auch im Jahr 2013 zahlreiche PDF-Dateien weiterhin nicht getaggt. Und selbst wenn sie getaggt sind, ist die Qualität des Tagging häufig gering, was Nutzern mit Behinderungen das Lesen sehr erschwert.

Für Endanwender, die beim Lesen von elektronischen Inhalten auf spezielle Funktionen oder Geräte angewiesen sind, entsteht hier sehr schnell ein hohes Maß an Frustration und Ausgrenzung. Dies ist gerade bei PDF-Dokumenten problematisch, da das Format so häufig für wichtige Dokumente wie Kontoauszüge, Rechnungen, Kreditverträge, Arbeitsverträge, Produktinformationen und viele andere wichtige Dokumente eingesetzt wird, ganz zu schweigen von täglicher geschäftlicher Korrespondenz. Heute stellen die meisten dieser Dateien eine Hürde dar für Anwender, die technische Hilfsmittel benötigen, um zu navigieren, zu lesen und mit elektronischen Dokumenten zu interagieren.

PDF/UA

Veröffentlicht im Jahr 2012, ist PDF/UA der ISO-Standard für barrierefreie PDF-Dateien, Software und technische Hilfsmittel. Es legt genaue Regeln für barrierefreie PDF-Dateien fest und definiert Mindestanforderungen an das Tagging von PDF-Inhalten.

Aber was bedeutet das? PDF/UA ist keine Software, sondern ein Dokument, das die korrekte Verwendung eines anderen Dokuments (ISO 32000) festlegt, um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen: PDF-Dateien für alle Nutzer unabhängig von Behinderungen gleich gut zugänglich zu machen.

Um insbesondere Software-Entwickler bei der Berücksichtigung und Umsetzung von PDF/UA zu unterstützen, begann die PDF Association im Jahr 2012, eine Reihe von präzise definierten Testbedingungen zu entwickeln,  die das Regelwerk der PDF/UA-Norm widerspiegeln und es zugleich gestatten, die Konformität mit PDF/UA schnell und sicher zu überprüfen.

Das Matterhorn-Protokoll

Am 7. August 2013 veröffentlichte die PDF Association das Matterhorn Protokoll 1.0.

Um die Akzeptanz von PDF/UA bei Software-Entwicklern und Dokumenterstellern gleichermaßen zu fördern, beschäftigte sich das PDF/UA Competence Center der PDF Association über 15 Monate hinweg mit der Erarbeitung das Matterhorn-Protokolls – verdichtet in einer umfassenden Tabelle von Fehlerbedingungen, die einer Konformität mit PDF/UA im Wege stehen können. Das Matterhorn-Protokoll 1.0 besteht aus 31 Prüfbereichen mit insgesamt 136 Fehlerbedingungen. Fehlerbedingungen können auf der Ebene des Dokuments, sowie der Seiten, Objekten und von JavaScript vorliegen. 89 dieser Fehlerbedingungen können durch ein Programm geprüft werden, die übrigen 47 Fehlerbedingungen erfordern die interaktive Bewertung durch einen menschlichen Prüfer.

Nächste Schritte

Das PDF/UA Competence Center der PDF Association wird in einem nächsten Schritt an der Entwicklung eines XML-basierten Formats für Matterhorn-Prüfergebnisse arbeiten, um Software-Entwicklern eine standardisierte Datenstruktur zu bieten für das Abspeichern und Austauschen von Prüfergebnissen auch über Anwendungen hinweg.

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